Wieder hat ein wunderschöner Baerler Frühling begonnen,- wir können es nicht übersehen und erst recht nicht überhören….
Schon die frühe Blütenpracht ist immer wieder ein kleines und grosses Wunder, aber in diesem Jahr erfreut zusätzlich und endlich wieder die bunte Vielfalt unserer heimischen Vögel unsere Herzen.
Der spektakulärste Vogel …… unser Baerler Storch.
Aber besonders die Kleinen haben es mir angetan :
Das winzige Rotkehlchen sucht unsere Nähe und schaut uns freundlich mit seinen grossen, kugelrunden Augen an. Es zaubert immer und sofort ein Lächeln in unsere Gesichter. Seinem Charme kann niemand widerstehen.
Auf den Dächern zanken sich die schillernden Perlstare und pfeifen uns ein fröhliches Lied, welches immer wieder neu komponiert wird und sehr oft an unsere Handy-Klingeltöne erinnert. Der Star, Vogel des Jahres 2019, ist eben ein Meister der Imitationen. Manche Stare bleiben einfach hier und kommen im milden Winter gut zurecht, manche zieht es in den Süden.
Etwas lautstärker als die Stare erscheinen uns die mittlerweile wieder grossen Spatzenscharen. Die Jungen aus dem vergangenen Jahr leben alle ab dem Herbst zusammen, sozusagen eine richtige “ Spatzenclique „. Zusammen in dieser Wohngemeinschaft waren sie stark, jetzt aber gilt es, eine schöne Eigentumswohnung in einer dichten Hecke oder unter den Dachpfannen ausfindig zu machen und sich schnellstens um die entsprechende Herzensdame zu kümmern. Da kann es schon mal eine deftige Auseinandersetzung mit einem Rivalen aus der alten Truppe kommen, wenn es um eine schöne gefiederte Frau geht…..
Bunt und zahlreich zwitschern die Meisen in unseren Gärten und auf den Balkonen. Blaumeisen, Kohlmeisen, Schwanzmeisen,- welch´ eine Farbvielfalt !
Die Familie der Finken lässt sich, was die Farben angeht, auch nicht lumpen.
Hier auf dem Steinschen Hof hämmert der Buntfink, der Grünfink und sogar der Distelfink zeigt an einigen Stellen des Hofes sein prächtiges Kleid.
Der Distelfink lebt hier in enger Nachbarschaft mit dem seltenen Rotschwänzchen.
Die Operetten der Singdrosseln fehlen natürlich auch nicht und es scheint mir, dass gerade in diesem Frühling 2019 neue Melodien in zahlreichen Strophen hinzugekommen sind.
Sogar die sehr selten gewordene Hohltaube, jetzt als Zugvogel aus Nordafrika zurückgekehrt, gibt sich auf dem Steinschen Hof ein Stelldichein, um dann eine alte Spechthöhle als Brutstätte aufzusuchen.
Die Baerler Bunt – und Grünspechte nehmen es ihr nicht krumm, sie verfügen über viele Nisthöhlen in den alten Bäumen.
In diesen Tagen werden zudem in Baerl die Schwalben zurückerwartet. Im vergangenen Jahr waren sie erstmals am 7. April zu sehen und zogen als hochelegante Flieger am Himmel entlang.
Die Mauersegler kehren etwas später nach Baerl zurück, Mitte April bis Anfang Mai dürfen wir ihr fröhliches “ SriSriSri“ geniessen… und natürlichauch ihre spektakulären Flugmanöver.
Unser winzig kleiner Zaunkönig schmettert derweil in den Gehölzen ganz bodennah sein kräftiges und recht lautes Liedchen.
Letztendlich dürfen zwei sehr charmante Baerler Herren nicht vergessen werden, die stolz ihr buntes Gefieder zur Schau tragen :
Die schillernden Fasanenhähne Mozart und Gerd, die in der Kantstrasse und auf dem Steinschen Hof nach einer kleinen Liebschaft Ausschau halten…….
Wenn deren etwas rauhes Rufen zu hören ist, dann, …. ja spätestens dann ist der FRÜHLING da !
Christa Griese
Steinschen Strasse 5
Tel. 169 5 167
Be the first to comment